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Was müssen operative Führungs­kräfte in der aktuellen Situation besonders beachten?

  • Ziele an die veränderten Bedingungen anpassen: Durch die aktuelle Situation kann sich der Fokus von Arbeit und Aufgaben kurzfristig verändern. Regelmäßige Gespräche im Team über Ziele und Aufgaben sowie darüber, welche Anpassungen aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen notwendig sind, sorgen für Transparenz und Sicherheit bei den Beschäftigten.
  • Fürsorgepflicht ernst nehmen: Um der Fürsorgepflicht als Führungskraft nachzukommen, sollte auf die Einhaltung bestehender Regelungen und Gesetze geachtet werden. Dies gilt sowohl für organisationsinterne Regeln, aber auch für allgemeine Regeln und Gesetze des Arbeits-, Gesundheits-, und Infektionsschutzes. Alle Beschäftigten sollten regelmäßig zum Arbeits- und Gesundheitsschutz unterwiesen werden. Wichtige Maßnahmen im Umgang mit der COVID-19-Situation am Arbeitsplatz sind z. B. unter "FAQs zu besonderen technischen Maßnahmen" zu finden - z. B. zu den Themen "Arbeitsplatzgestaltung" oder "Sanitärräume, Kantinen und Pausenräume".
    Arbeiten große Teile der Belegschaft im Homeoffice, kann dies mit neuen Anforderungen für Führungskräfte einhergehen. Diesbezügliche Empfehlungen können unter "Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Homeoffice" gefunden werden.
  • Als Vorbild fungieren: Führungskräfte können in ihrer Vorbildfunktion direkt auf die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einwirken. Viele Beschäftigte adaptieren das Verhalten ihrer Führungskraft. Darüber hinaus sind Übertragungseffekte (z. B. bezüglich des Stresserlebens) nachweisbar. Dementsprechend sollten Führungskräfte z. B. nicht krank zur Arbeit kommen oder auch klare Erreichbarkeitszeiten und -grenzen festsetzen und vorleben.
  • Auf die eigene Gesundheit achten: Führungskräfte werden derzeit mit ungekannten Herausforderungen konfrontiert und sehen sich einer besonderen Verantwortung für die Arbeitsgestaltung und das Wohlergehen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenübergestellt. In dieser Situation sollten sie ihre eigene Gesundheit nicht außer Acht lassen. Dies betrifft sowohl den persönlichen Lebensstil (z. B. sportliche Aktivitäten in der Freizeit) als auch gesundheitsförderliches oder -gefährdendes Verhalten am Arbeitsplatz (z. B. die Einhaltung von Pausenzeiten). Zudem sollten Führungskräfte Achtsamkeit gegenüber ihrem eigenen gesundheitlichen Zustand praktizieren bzw. erlernen. Achtsamkeit umfasst die bewusste Wahrnehmung der eigenen Gesundheit und des eigenen Stresserlebens. Sie bezieht sich aber auch auf mögliche Faktoren und Bedingungen, die Stresserleben auslösen können.
  • Die Balance zwischen Zusatzaufgaben und Abgrenzung halten: Eine regelmäßige und offene Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Kommunikation darf und sollte allerdings auch Grenzen haben, und die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben sollte gerade in Krisenzeiten bewahrt werden.
  • Grenzen und Zuständigkeiten bei der psychosozialen Unterstützung einhalten: Führungskräfte können derzeit vermehrt mit psychosozialen Krisen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konfrontiert werden. Hier sollten klare Grenzen und Zuständigkeiten bewusstgemacht und - wo nötig - auf professionelle Unterstützung wie beispielsweise eine psychosoziale Beratung hingewiesen werden.

Weitere Hinweise für Führungskräfte finden sich z. B. hier: https://topeins.dguv.de/verantwortlich-fuehren/

Stand: 30.09.2022

FAQ-Nr.: 0084

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