Projektbündel: Längsschnittstudie zur mentalen Gesundheit bei der Arbeit (S-MGA II) - Projektkomponente 2: Beziehungen zwischen Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, Burnout und depressiver Symptomatik im Längsschnitt
Eine Studie zur Untersuchung von ätiologischen Zusammenhängen zwischen Arbeitsbedingungen, mentaler Gesundheit und Arbeits- und Funktionsfähigkeit
Projektnummer: F 2460
Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Status: Laufendes Projekt
Geplantes Ende: 31. März 2023
Projektbeschreibung:
Der Einfluss von Arbeitsmerkmalen auf die mentale Gesundheit ist für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Gesellschaft und Politik von zunehmendem Interesse. Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die ätiologischen Zusammenhänge zwischen psychosozialen Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen (z. B. quantitative Anforderungen, Beschäftigungsunsicherheit oder Führungsqualität), negativen Indikatoren der mentalen Gesundheit (Burnout und depressive Symptomatik) sowie Arbeits- und Funktionsfähigkeit zu ermitteln.
Die Längsschnitt-Studie zur mentalen Gesundheit bei der Arbeit (S-MGA) bietet eine einzigartige Datenbasis für diese Fragestellung, da sie zum einen auf einer repräsentativen Stichprobe der sozialversicherungspflichtigen Angestellten in Deutschland beruht und zum anderen eine Vielzahl potenzieller Einflussfaktoren erfasst, die bislang unzureichend erforscht sind.
Im ersten von vier Arbeitspaketen sollen arbeitsbezogene Risikofaktoren für eine eingeschränkte mentale Gesundheit identifiziert werden. Im zweiten Arbeitspaket wird die Beziehung zwischen Burnout und depressiver Symptomatik analysiert. Im dritten Arbeitspaket wird auf die arbeitsbezogenen Risikofaktoren für Arbeits- und Funktionsfähigkeit fokussiert. Die Betrachtung reziproker Beziehungen zwischen Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen und mentaler Gesundheit ist Schwerpunkt des vierten Arbeitspakets.
Die Ergebnisse haben wissenschaftlichen und praktischen Nutzen, da sie zum einen den nationalen und internationalen Forschungsstand erweitern und zum anderen zum Screening von Risikofaktoren für eine eingeschränkte mentale Gesundheit und verminderte Arbeits- und Funktionsfähigkeit genutzt werden können. Zudem werden Grundlagen für Gestaltungsempfehlungen und Präventionskonzepte geschaffen.