Biomonitoring bei Beschäftigten

Beschäftigte, die an ihren Arbeitsplätzen Gefahrstoffen ausgesetzt sind, können diese als Schadstoffe in ihren Körper aufnehmen. Solche Stoffaufnahmen werden mittels Biomonitoring untersucht und bewertet.

© Uwe Völkner, Fotoagentur FOX

Biomonitoring ermöglicht das Erkennen individueller Belastungen und trägt zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen und zur Überprüfung der Wirksamkeit von Arbeitsschutzmaßnahmen bei. Ziel ist die Prävention von Gesundheitsschäden durch chemische Substanzen.

Bestandteil der Arbeitsmedizin

Der Einsatz eines Biomonitorings erfordert gefahrstoffspezifische Kenntnisse sowie konkrete Einblicke in die Arbeitssituation der zu Untersuchenden. Ebenfalls zu berücksichtigen sind individuelle Faktoren, die die Stoffaufnahme und die sich damit ergebenden Belastungen und Gefährdungen beeinflussen können. Verantwortlich für das Biomonitoring bei Beschäftigten sind die Betriebsärzte.

Anwendung und Entwicklung von Biomonitoring-Verfahren in der BAuA

Die BAuA nutzt Biomonitoring zur Erforschung aktueller Belange rund um Gefahrstoffexpositionen Beschäftigter. Hierzu entwickelt sie bei Bedarf neue Analysenmethoden und leistet Beiträge zum leichteren Einsatz von Biomonitoring in der betrieblichen Praxis.

Hinweis in eigener Sache:
Betriebe für Studie gesucht - machen Sie mit!

Schimmelpilze können an Arbeitsplätzen, an denen sich organisches Material wie Heu oder Getreide befindet, sowie in Tierhaltungen giftige Stoffwechselprodukte, sogenannte Mykotoxine, freisetzen. Diese gelangen über die Luft in den Körper und können bereits in geringen Mengen gesundheitsschädlich wirken. Im Forschungsprojekt F 2575 "Erfassung der Mykotoxinexposition von Beschäftigten am Arbeitsplatz und deren Auswirkungen auf die Atemwege" untersucht die BAuA erstmals umfassend das Vorkommen und die Wirkung dieser Schadstoffe.

Mykotoxine am Arbeitsplatz - ein unterschätztes Risiko?

Betriebe gesucht: Studie zur Schimmelpilzbelastung in Futtermittelbetrieben und Tierhaltungsanlagen

Für die Durchführung der Studie suchen wir aktuell Betriebe, insbesondere aus den Bereichen Tierhaltung und Futtermittellagerung. Durch Ihre Beteiligung leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Arbeitsschutzes in Ihrer Branche. Interessiert? Weitere Informationen zur Teilnahme finden Sie im Studienflyer. Sie können uns auch direkt unter mykotoxine@baua.bund.de kontaktieren.